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Chirotherapie

Was ist eigentlich eine Blockierung?

Allgemein versteht man unter einer Blockierung eine reversible, hypomobile, segmentale oder arthromuskuläre Dysfunktion. Das heißt, dass die Einschränkung des Bewegungsablaufes (hypomobile Dysfunktion) die auf verschiedenen Wirbelgelenken (segmental) oder an sonstigen Gelenken (arthromuskulär) auftritt, umkehrbar (reversibel) ist.

Was ist eine funktionelle Störung?

Eine Blockierung gilt als sogenannte funktionelle Störung. Uexküll definierte es so: „Das Beschwerdebild hat nicht zu organischen, durch pathologisch-anatomische Untersuchungen diagnostizierbaren Veränderungen geführt, sondern ist Ausdruck einer Funktionsstörung.“ Eine funktionelle Störung kann man durch eine gründliche körperliche Untersuchung mit den Händen (manuell; manus lat. die Hand) diagnostizieren. Man findet keine Veränderungen in der apparativen Diagnostik wie Röntgen etc.. Es liegt keine irreversible Gewebeschädigung vor.

Muss es beim Einrenken knacken?

Nein, das muss es nicht. Das „Knacken“ eines Gelenkes ist die sogenannte Kavitation. Wenn man einen schnellen Zug auf ein Gelenk ausübt (Traktion) entsteht im Gelenk ein Unterdruck, welcher dafür sorgt, dass die Gelenkschmiere (Synovia) kurzzeitig verdampft. Dieser Prozess erzeugt das Knackgeräusch. Es hat also nichts damit zu tun, dass ein Gelenk wieder in die richtige Position „eingerenkt“ wurde. 

Was sind Kontraindikationen der Chirotherapie?

Eine Manipulationstherapie darf nicht durchgeführt werden, wenn floride bakterielle oder rheumatische Entzündungen in dem zu behandelnden Gelenk vorliegen. Ebenso wenn sich in dem betroffenen Knochen ein Tumor oder eine Metastase befindet. Natürlich lässt man die Finger bei Frakturen des Knochens weg.  Eine Osteoporose mit schon aufgetretenen Spontanfrakturen ist ebenfalls eine Kontraindikation zur Chirotherapie. Bei einem Bandscheibenvorfall darf lediglich dann nicht eingerenkt werden, wenn eine radikuläre Symptomatik (Wurzelreizsymptomatik) vorliegt. Bei einer Dissektion eines Gefäßes (Arteria vertebralis oder Aorta) darf ebenfalls nicht eingerenkt werden. Weiterhin zählen raumbeengende und instabile Veränderungen am Kopf-Hals-Übergang, Schmerzsyndrome auf der Grundlage von Instabilitäten, Hypermobilität und Blockierungen bei psychosomatischem Syndrom ohne Krankheitseinsicht als Kontraindikationen.

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