Hyaluronsäure hat nachweislich eine Reihe von positiven Effekten auf Knorpel und Gelenke. Hyaluronsäure ist eine natürliche Substanz des Körpers, die der Gelenkflüssigkeit eine visköse Konsistenz verleiht und somit für eine gute Gleitfähigkeit sorgt. Im Rahmen einer Knorpelabnutzung bei einer Arthrose wird die Gelenkschmiere "verunreinigt" und "verbraucht". Dort ergänzt Hyaluronsäure die krankhaft veränderte Gelenkflüssigkeit und regt zusätzlich die körpereigene Hyaluronsäureproduktion an. Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil der Gelenkflüssigkeit (Synovia), die als Schmiermittel des Gelenkes dient und für die Nährstoffversorgung des Knorpels wichtig ist.
Man weiß, dass sich infolge der Arthrose die Gelenkflüssigkeit verändert. U. a. nimmt die Konzentration der Hyaluronsäure ab. Da Hyaluronsäure stark wasserbindend ist, wird die Gelenkflüssigkeit dünnflüssiger. Das Gelenk wird dadurch weniger gut geschmiert, Bewegungen werden schlechter gedämpft und der Knorpel weniger gut geschützt. Eine Therapie mit Hyaluronsäure, die direkt in das Kniegelenk gespritzt wird, kann dem entgegenwirken.
Es wird eine Kur mit vier Injektionen im Abstand von je einer Woche empfohlen. Bei einigen wenigen Hyaluronsäurepräparaten erzielt man diesen Effekt bereits bei einer Injektion. Die Wirkung - Schmerzreduktion und gebesserte Gelenkbeweglichkeit - setzt oft schon nach den ersten Injektionen ein und wird im Verlauf der Therapie noch zunehmen. Die Wirkung ist jedoch endlich und sollte in 6- bis 12-monatigen Abständen wiederholt werden. Durch die Gabe von Hyaluronsäure können Beweglichkeit und Schmerzempfinden der Knie langfristig verbessert werden.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten der Therapie in der Regel nicht. Die Privatkassen übernehmen die Kosten in den meisten Fällen auf Anfrage.
Anwendung
- Arthrose in Gelenken, z. B. Knie-, Hüft-, Sprung- und Schulter-,
- Hand-und Fingergelenksarthrose (V.a. Daumensattelgelenk) mit Schmerzen und Bewegungsstörungen.